Lebensweisheiten aus Argentinien

Ich bin vor 3 Tagen nach Mendoza, es war eigentlich ausgemacht, dass mich mein ehemaliger Mitbewohner vom Busbahnhof abholt. Natuerlich war kein Mensch weit und breit zu sehen, weil der Bus mal zufaelligerweise puenktlich angekommen ist. Zum Glueck gibts so was wie Internet (hatte zwar meine Handynummer gemailt, aber Argentinier sind nun mal die unzuverlaessigsten Leute der Welt;)), wo man dann im Chat seinen Kumpanen trifft und er meint: Was, du bist schon da? Nach insgesamt 2 Stunden warten wurde ich dann doch abgeholt.

Im Haus hier arbeitet eine Familie aus Peru, die raeumen einem die Teller hin und weg und kochen und so... also das Gegenteil von Bolivien dann ;) Swimming Pool im Garten gibts natuerlich auch...

Was in der Zeitung steht: 80% der Leute in Mendoza wuenschen sich mehr Sicherheit, 10%mehr Arbeit, 3% mehr Umweltschutz (dass man das Wort hier ueberhaupt kennt ist schon ein Wunder...). Das Sicherheit und Arbeit zusammengehoeren, muss sich auch erst noch rumsprechen...

Dafuer ist die Gastfreundschaft mal wieder 1A, die Leute tun so, als ob man sich seit Jahrzenten kennt, man wird mal wieder wie der Koenig behandelt. Da kann Deutschland noch einiges lernen!!!!

Wenn man allerdings dann mit 6 oder 7 Argentiniern am Tisch sitzt, alle durcheinanderreden und in ihren Kaugummi Dialekt fallen, denk ich mir, auch ein Jahr ist viel zu kurz um diese Sprache zu lernen. Da lob ich mir dann meine mexikanischen und kolumbianischen Freunde mit ihrem Schulspanisch hehe!!!! Da sitzt man dann da und versteht NIX und nochmal NIX

Ach ja, gestern waren wir bei einem Freund zu Besuch, der wohnt in so einem Sicherheitsghetto, mit Passkontrolle, Kontrollanruf und Sicherheitsleuten mit Kugelsicherenwesten... da merkt man dass man auf amerikanischem Kontinent ist... Das Haus betrifft man dann durch die offene Hintertuer, so wie in den USA in Californien bei der Judy....

So, mehr faellt mir jetzt nimmer ein, nur dass es am 1.1.09 abends weiter nach Bariloche geht, also in die Schweiz ;)