Montag, 13. April 2009

Chajlaya



Dusche draussen


Schlafraum mit integriertem Esstisch




Fussballplatz - cancha



Dorfplatz


Kueche




Kueche wird abgeladen



der erste Klasse Bus, aber er fuhr

Chajlaya, da waren wir, von Donnerstag bis Sonntag, das Dorf von einem der chicos, in dem er aufgewachsen ist. Ich glaube die haben noch nie einen Weissen gesehen, die Leute da ham mich angeschaut als ob ich vom Mars waer. Is mir jedenfalls so vorgekommen, jedenfalls wollten sie mich immer zum Essen oder Alkoholgenuss einladen (Alkoholismus in Bolivien ist ein schwieriges Thema, dazu spaeter).

Also das Ganze war ein Fussballturnier mit 9 Mannschaften, wie ich bei der Ankunft festgestellt hab. Der Fussballplatz war mehr unfoermig als Gerade, aber egal, spielen kann man ja ueberall. Am ersten Tag hats etwas geregnet, deswegen war das Ganze mehr Schwimmbad als Fussballplatz :)

Am Sonntag waren wir dann am Fluss, da ham sich dann die chicos mit Begeisterung gebadet, ca. 10 Grad warmes Wasser. Brrr. Ich nicht, lieber stinken. Duschen und Klo und sowas gabs nicht, ca. 500m enternt einen Wasserhahn zum Zaehneputzen.

Am letzten Tag war dann so eine Art Umzug, am Ostersonntag, wo dann alkoholisierte Maenner so heiligen Figuren rumgetragen haben, die fast umgekippt waeren. Dann kam der voellig besoffene Buergermeister und hat mich auf Quechua irgendwas zugequatscht, aber ich hab dann dankend abgelehnt. Was auch immer er gesagt hat. Ich glaube er wollte mir von einem Schnapps aus seinem Benzinkanister anbieten. Hat jedenfalls danach gerochen...

Jedenfalls ist das Dorf sehr schoen gelegen, auf ca. 3000m mit gewaltigen Bergen drumherum. Die "Strasse" dorthin ist allerdings ne Katstrophe (jedenfals die letzten 2 Stunden), zum Glueck ist nur das Auto vor uns steckengeblieben.
Bei der Rueckfahrt gabs zwei schwere Unfaelle mit etlichen Schwerverletzten, die fahren hier wie die Verrueckten. Vor allem die Minibusse mit ca. 10 Leuten, sowas wie Schnellbusse, sind buchstaeblich schnell. Einfach frontal zusammengestossen beim Ueberholen. Also nachts fahren ist hier nicht so toll wie ich gesehen hab... Wenistens war der Krankenwagen ziemlich schnell da, und ein Polizist der den Verkehr ueber die Wiese umgeleitet hat (Leitplanken und Strassenmarkierung gibts hier nicht)... das reinste Chaos...

In allem wars aber doch sehr lustig. Ach ja, geschlafen ham wir in irgend einem Raum hinter der Kirche, auf dem Boden, gab aber genug Decken, es war ganz warm und der Boden ganz weich... Und gekocht wurde mit der mitgebrachten Kueche, hat alles sehr gut funkioniert.


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